Illustration

Geschichten über Nachbarn, Radieschen und das verschneite Finnland – analog illustriert, digital verfeinert. 



Gesang der Fledermäuse

Ein illustrierter Roman

Meine Abschlussarbeit an der Münster School of Design

Eine druckgrafische Spurensuche zum Text der Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk – mal konkret, mal abstrakt.

Ein Hochplateau in den Bergen, der Wind pfeift, sieben Häuser am Waldrand – das ist die Szenerie in Olga Tokarczuks Krimi „Gesang der Fledermäuse“. Janina Duszejko, die Hauptfigur, schätzt die Einsamkeit dieses Ortes. Sie lebt zurückgezogen und liebt englische Lyrik, Astrologie und die Tiere. 

Doch ein toter Nachbar, zwei Rehe am Fenster und die entlaufenen Füchse einer Pelzfarm lassen ihr keine Ruhe. Ihre Welt gerät aus den Fugen, sogar die Käfer spielen verrückt … 

Für meine Illustrationen bin ich den Spuren in der Geschichte nachgegangen: Was bleibt am Tatort zurück? Was hinterlässt einen Abdruck? Welche Spuren hinterlassen wir? 

Entstanden ist eine Serie von Druckgrafiken (Monotypien, Materialdrucke, Radierungen auf Milchkarton) zum Text von Olga Tokarczuk, gebunden zu einem Buch.

Monotypie und Materialdruck

Für einige Wochen war ich zu Gast im Atelierhaus Schulstraße in Münster, bei den Künstlerinnen Lena Skaya und Suzanne von Bülow.
Fotos: Henrike Kelsch

Milchkarton-Radierung: Zunächst werden die Farben und Formen ausgewählt …

… dann die ausgeschnittenen Werkzeuge mit Farbe eingewalzt … 

… auf dem Büttenpapier positioniert …

… und gedruckt.

So sieht die fertige Illustration im Buch aus.

Steckrüben im Schnee

Illustrationen für Arto Paasilinnas Roman „Für eine schlechte Überraschung gut“

 Teilnahme am Büchergilde Gestalterpreis 2020

Alle zwei Jahre schreibt die Büchergilde Gutenberg den Gestalterpreis aus, 2020 bereits zum zehnten Mal. Der Preis richtet sich an junge Illustrator*innen und dient der Nachwuchsförderung. In der Jury: Niels Beintker, Andreas Platthaus, Martin Stark, Cosima Schneider, Clara Scheffler und Jörg Hülsmann. 

Die Geschichte
Zwei russische Soldaten landen mit ihrem Flugzeug mitten im verschneiten Finnland. Es ist das Jahr 1942, der Zweite Weltkrieg tobt und sie sind im Feindesland unterwegs. Ihr Auftrag: Kriegsgeheimnisse ausspionieren. 


Doch es kommt anders als geplant. Auf der Suche nach etwas Essbarem und Treibstoff stolpern sie in so manches Abenteuer. Und begegnen einer schönen Apothekerin, einem wahnsinnigen Bauern und einem alten Armeepferd.








Das Haus gegenüber

Idee, Text und Illustration

Das Buch erzählt von Topfpflanzen und Trennungen, der Vorliebe für schwarze T-Shirts und einer heimlichen Geliebten. Kurze Geschichten aus dem Alltag meiner Nachbarn, beobachtet beim täglichen Blick aus dem Fenster. 

Ankommen

Türkische „Gastarbeiter“ in Deutschland – in Interviews erzählen Migrant*innen und ihre Kinder ihre Geschichte. Gespräche über Arbeit, Leben und Identitätssuche im neuen Land. 


Meine Illustrationen nehmen den persönlichen Ton der Schilderungen auf. Das Suchen nach Erinnerungen. Nach Bildern, die manchmal schemenhaft bleiben. Unscharf.

Zwei Radieschen

Veröffentlichung im Magazin Fræk – The Female Issue

Zwei, die die Nähe suchen. 

Meine Illustration ist Teil der Serie „Atmosphere“, in der ein Begriff assoziativ aufgegriffen und umgesetzt wird. In diesem Fall: nah


Das Magazin FRÆK (dänisch: frech) wird von der MSD Münster School of Design herausgegeben. Ich freue mich, mit meiner Illustration Teil der ersten Ausgabe zu sein! 

Was ich illustriere:

Romane und Kurzgeschichten,
Reportagen und Gedankenspiele,
Kalender, Kochrezepte und Speisekarten,
Einladungs- und Weihnachtskarten,
Buchcover, Notizhefte ...

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